Projekte

VIELFÄLTIGE MASSNAHMEN ‒ EIN ZIEL:
STEILLAGEN ERHALTEN

EIP-Projekt „Steile Weine“

„Starke Weine aus steilen Lagen – den Klimawandel als Chance für den Terrassenweinbau nutzen“

Um den Steillagenweinbau zukunftsorientiert aufzustellen, wurde in den Jahren 2019-2023 das Projekt „Steile Weine“ im Rahmen der Fördermaßnahmen „EIP-AGRI“ (Europäische Innovationspartnerschaft Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit) durchgeführt.
Durch den Anbau internationaler und neuer Sorten mit hohem Weinpotential soll der Steillagenweinbau wirtschaftlich attraktiv und somit erhaltungsfähig werden – das ist die Grundidee von „Steile Weine“.

Abschlussbericht

Wengerter auf Probe

In vielen Kommunen werden Jahreskurse angeboten, um für ein Jahr die Arbeiten im Weinberg zu erlernen und zu erleben. Angeleitet werden diese in der Regel von zwei erfahrenen Wengertern. Die ungefähr 10 Termine verteilen sich – wie auch die Arbeiten – über das Jahr. Dabei wird unter fachkundiger Anleitung das Einmaleins des Weinbaus vermittelt. Nach einem theoretischen Teil kann das Erlernte gleich praktisch im Weinberg angewandt werden. Themen sind: Rebschnitt, Biegen und Binden, Drahtanlage richten, Düngerbedarf, aber auch Rebkrankheiten und Pflanzenschutz, Ausbrechen und Heften, Laubarbeit, eventuell Ertragskorrektur, Vorlese und Lese …

Das Angebot gibt es in folgenden Städten und Gemeinden

  • Benningen a.N., Wengerter auf Probe
    Für Informationen und zur Teilnahme: Gemeinde Benningen, Tel. 07144 9060

Steillagenkollektiv „Dein Stück vom Glück“

Das Steillagenkollektiv ist eine Initiative der Lembergerland Kellerei Rosswag eG. Über das Steillagenkollektiv können sich Nicht-Wengerter über einen finanziellen Beitrag am Mehraufwand der Terrassenbewirtschaftung beteiligen. Durch dieses Solidarprinzip werden die Wengerter direkt vor Ort in der täglichen Arbeit unterstützt.
Ein kleiner Gegenwert in Form von Weinflaschen ist auch gegeben.

https://www.lembergerland.de/pages/steillagenkollektiv

Steillagenconnection

Ganz allein sind wir mit unserer Herausforderung der Steillagen nicht.

Seit 2022 haben sich die deutschsprachigen Regionen mit Steillagenweinbau in der „Steillagen-Connection“ zusammengeschlossen. Die 16 Regionen aus Deutschland, Österreich und Luxemburg verbindet ein gemeinsames Ziel: der Erhalt der Weinbergsteillagen als landschaftsbildprägende Hotspots der Artenvielfalt.

Einigkeit besteht darin, dass am Ende die Bürger insbesondere in den Steillagenregionen als Konsumenten mit darüber entscheiden werden, wie viel ihnen der Erhalt der Steillagen als Kulturlandschaft Wert ist. Denn nur über eine Steigerung der Wirtschaftlichkeit wird ein dauerhafter Erhalt der Kulturlandschaft möglich sein.

Steillagen-Netzwerk | LAG Welterbe Oberes Mittelrheintal – Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal (welterbe-mittelrheintal.de)

Maßnahmenpapier Steillagen

Für den Erhalt der Weinbausteillagen gibt es verschiedenste Ideen. Vieles wurde vom Landratsamt Ludwigsburg näher untersucht und auf Machbarkeit geprüft. Im Jahr 2023 wurden dazu ein Maßnahmenpapier erstellt, welches die Erkenntnisse zusammenfasst. Dies sind zum Beispiel bestehende und weitere Möglichkeiten zur Förderung, Alternativen zum Weinbau und Offenhaltung, Zulässigkeit baulicher Anlagen sowie Projekte im Bereich Vermarktung und Tourismus.

Maßnahmenpapier

Merkblatt alternative Pflanzen

Was passiert, wenn der Weinbau aufhört?

Dies ist leider ein sehr aktuelles Thema, da die Wirtschaftlichkeit des Weinbaus insbesondere in den terrassierten Lagen sehr schwierig ist.
Ziel ist der Erhalt der einzigartigen Kulturlandschaft. Dies ist nur durch eine weiter Nutzung oder Pflege der Flächen möglich.

Eine Idee ist der Anbau alternativer Pflanzen. Das Landratsamt hat sich intensiv damit beschäftigt und ein Merkblatt zusammengestellt.

Merkblatt inkl. Formular zur Anzeige

Gemeinsamer Steillagenwein

Schon im Jahr 2025 soll er in den Regalen des Einzelhandels stehen: Der neue Steillagenwein, den sechs Weinbauern und -genossenschaften gemeinsam kreieren. Der Landkreis Ludwigsburg fördert das Vermarktungskonzept bis 2027. Grundlage sind auch die Erkenntnisse aus dem EIP-Projekt „Steile Weine“.
Ziel ist es, über eine Wertschätzung der Kunden und Kundinnen am Markt einen angemessenen Preis für die Arbeit im Wengert und den Erhalt unserer Kulturlandschaft zu erzielen.

Pressemitteilung 04.11. 

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